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Entstehung LA GARDECHOISE

Sabine

Wir verbringen seit unserer Jugend Urlaube in Frankreich. Unser Herz hatten wir zuerst in die Provence verloren. Dann fanden wir, nach einigen Ferienhausfehlgriffen, die besten Vermieter in Le Garn im Gard, einem an die Provence westlich angrenzenden Departement. Fast 15 Jahre war ihr Ferienhaus---> "La Magnanerie" unsere zweite Heimat. Die Liebe zu dieser Region, den vielen touristischen Möglichkeiten und besonders die entstandenen Freundschaften führten dazu, dass wir einen langjährigen Traum verwirklichten: Kauf eines großen Grundstücks in der Nähe unseres gemieteten Ferienhauses und Bau eines kleinen Häuschens in einem Weiler im Departement Ardèche.

Wir kennen lokale Produzenten persönlich, da wir in Frankreich überwiegend regional und saisonal einkaufen. Dies halten wir auch in Deutschland so. Es entspricht unserer Philosophie im Umgang mit LEBENsmitteln als langjährige und überzeugte SlowFood-Mitglieder, d.h. bei der grundsätzlichen Auswahl von Nahrungsmitteln, der Unterstützung kleiner Betriebe, dem Erhalt der Sortenvielfalt durch entsprechenden Einkauf sowie dem Respekt vor der Natur und den Lebewesen. Da wir zukünftig unser eigenes Bio-Öl vermarkten werden - die Erntemenge kann von uns nicht verbraucht werden - kam die Idee, zusätzlich Produkte von kleinen, regionalen Herstellern in Deutschland zu verkaufen. So entstand LA GARDECHOISE, ein Ein-Frau-Unternehmen, d.h. ich bin zuständig für Einkauf, Transport, Marketing, Verkauf, Shopgestaltung und Buchhaltung. Daher kann ich die Preise für mein hochwertiges Sortiment sehr moderat halten.

Die eigenen, knapp 100 Olivenbäume werden in 3 - 4 Jahren die erste Ernte in Bioqualität einbringen. Zu Olivenbäumen kam es durch  Zufall, da der Weinberg neben unserem Grundstück keinen einheimischen Käufer fand. Weinanbau ist für viele Bauern, die ihre Trauben in einer Cooperative abgeben, ein arbeitsintensives und wenig ertragreiches Geschäft. In diesem Fall waren die Besitzer älter, hatten keinen Nachfolger, es war zuviel Arbeit und so wurden die Weinstöcke entfernt. "Dank" Subventionen für die Rodung darf der Acker nicht mehr für den Weinanbau genutzt werden. Es handelt sich um eine kleine Parzelle, die sich für einen professionellen Anbau nicht rentiert, und wir konnten diese kaufen. Das Ziel war fruchtbares Land mit sehr guter Bodenqualität nicht einfach brachliegen zu lassen. Was macht man jedoch mit einem Acker, wenn man nur in den Schulferien vor Ort ist? So entstand die Idee, Olivenbäume zu pflanzen. Ein junger, engagierten Bio-Olivenölhersteller im Ort übernahm die Bewirtschaftung des Feldes und die zukünftige Herstellung des Öls.

Und hier schließt sich der Kreis: Vom gemieteten Ferienhaus LA MAGNANERIE zum Olivenölproduzenten LA MAGNANERIE, Eric Martin, unserem Nachbarn. Sein Bio-Olivenöl der Spitzenklasse finden Sie in meinem Sortiment.


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